Samstag Abend, vier Stunden, zwei Spiele, sechs Punkte Rückstand – das Wochenende hätte aus blauroter Sicht besser laufen können.
Autor: Luciano Stöckl
Ein Unentschieden hätte gereicht, ein Sieg ist es geworden – Barça sichert sich den ersten Platz in der Gruppe. Die Leistung war zwar nicht um so vieles besser als im Hinspiel, dafür hatte man diesmal den Spielverlauf auf seiner Seite.
Auch so kann man Barça stoppen: Nicht den Bus parken, das Gras wachsen lassen oder kratzen und beißen, sondern einfach das Spielfeld fluten. Der blaurote Kick ist in der baskischen Sintflut ganz einfach abgesoffen.
Drei Tore in einer halben Stunde. So sieht also die in den letzten Tagen beschriebene sportliche Krise des Lionel Messi aus. Mit einem Elfmeter und zwei Fast-Abstaubern stößt er dabei sogar schon fast in Gomez’sche Dimensionen vor.
Filipp Rudik hat seine Außerirdischen also zu sehen bekommen. Und die mußten gegen Borisov nicht allzu tief in die Trickkiste greifen.
Ein Spiel dem man wenig schöne Worte hinzufügen kann. Atlético bis zur Unkenntlichkeit chancenlos gegen ein Barça wie man es kennt und liebt.
Schon wieder 2:2. Wie in den letzten Jahren, erwies sich auch gestern das Mestalla als eines der härtesten Pflaster, das Barça innert einer Saison zu bespielen hat.
Über die letzten beiden Unentschieden lästere heute noch, wer will. So funktioniert Frustbewältigung auf Katalanisch: 8:0 Tore, 85% Ballbesitz, ein Fußball, der jedem Playstation-Programmierer den Kopf rauchen lässt. Die Mannschaft hat die ganze Partie über ihr Spielkultur auf eine Art glänzen lassen, die bei aller Political Correctness nur mehr als fetzgeil zu bezeichnen ist.
2. Generalversammlung
So ist Fußball. Zwar ist Barça nicht in Schönheit gestorben und Milan hat auch kein Catenaccio gespielt, aber die ganzen abgelutschten Sprüche über Glück, Pech, die Tore die man nicht macht und so weiter wurden wohl alle von irgendeinem Kommentator angebracht.
Gracies Equip!
Den Ausflug unserer Penya nach London kann man also durchaus als Erfolg verbuchen. Wir wurden Zeugen eines der absoluten Höhepunkte des Barcelonismo.– Den Ausflug unserer Penya nach London kann man also durchaus als Erfolg verbuchen. Wir wurden Zeugen eines der absoluten Höhepunkte des Barcelonismo.
Finale! Auf nach Wembley! Und endlich hat dieser Nervenkrieg, in dem alles außer Fußball zählt, ein Ende.– Finale! Auf nach Wembley! Und endlich hat dieser Nervenkrieg, in dem alles außer Fußball zählt, ein Ende.