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FC Barcelona – Granada CF: Und es spielte Granada.

Zuhause gegen den Tabellenfünfzehnten. Hört sich nach einer klaren Sache an, aber auch so eine Partie kann man spannend gestalten. Nach einer Viertelstunde führte Barça 2:0 und nichts deutete auf eine Wendung hin. Einen ungeschickt verursachten Freistoß und einen dummen Elfer später stand es plötzlich unentschieden mit dreißig verbliebenen Minuten bis zum Ende. Das Team fiel aber in keinen Schock, sondern sollte da erst so richtig aufdrehen und noch drei Tore drauflegen. Ein zweiter Elfmeter für Granada  läßt den Spielstandsanzeiger ein wenig mehr nach dem Beginn eines Tennisspiels aussehen, ändert aber nichts Gravierendes am Resultat. Und schon gar nichts am dominierenden Gesprächsthema nach der Partie.

Messi trifft erneut drei mal und ist seit gestern Rekordtorschütze des FC Barcelona. Mit seinen Toren Nummer 232, 233 und 234 hat er Cesar Rodriguez überholt, der deren 232 in den Jahren von 1942 bis 1955 erzielt hat. Noch dazu hat der „Kleine Liebe Gott“ (Hans Krankl) den größten Teil davon seit der Spielzeit 08/09 realisiert – also knapp 200 Tore in nicht einmal vier Saisonen. Da er mit seinen 24 den längeren Teil seiner Karriere noch vor sich hat, kann wohl niemand abschätzen, was da in den nächsten Jahren noch auf uns – und vorallem die Verteidigungen in Spanien und Europa – zukommen wird. Pelé wird uns demnächst wieder erklären um wieviel mehr Tore er nicht geschossen hat (in New York), aber für mich ist die Frage nach dem Status von Lionel Messi ein obsolete.

 
Fazit:

Flottes Spiel das man unnötig spannend gemacht hat.

Mann des Spiels außer Messi: Xavi. Rückt mit seinem schönen Aufsitzer auf Nummer 9 der spanischen Torschützenliste auf, als zweitbester Mittelfeldspieler. Nicht schlecht für DEN Mittelfeldstrategen mit dem Ruf, auch im Fünfer noch abzuspielen.

Unglücksmagnet des Spiels: Dani Alves. Dürfte eine Beratertätigkeit für Brockhaus übernommen haben, um eine allgemeingültige Definition für „Scheißtag heute“ zu erarbeiten. Spielt keine schlechte Partie, läuft, hat gute Aktionen und dann staubt er bei zwei Dodelsituationen an der rechten Strafraumgrenze zwei Elfmeter und zwei gelbe Karten ab – ohne dabei allzu viel falsch zu machen.

Sorgenkind der Woche: Gerard Piqué. Würde er seiner Form hinterherlaufen, wäre das zumindest einmal ein Anfang.

 

Ausblick:

Adriano ist verletzt, Alves gesperrt und wie wir wissen, hat Abidal im Moment weit wichtigere Sorgen. Damit steht die Mannschaft am Wochenende ohne Außenverteidiger da und hat eine schwere Partie vor sich, obwohl man ein paar Kräfte schon für die Champions League schonen sollte. Also „in Pep we trust“, weil mehr als Dreierverteidigung und die Wangen fällt mir dazu nicht ein.

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