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AC Milan – FC Barcelona: Vertagt.

Wie schon vorletzte Saison muß Barcelona in der KO-Phase gegen einen Gruppengegner antreten. Und natürlich gestaltet sich dieses zweite Aufeinandertreffen wieder komplizierter als das erste. Nach einer pfiffigen ersten Hälfte mit Chancen auf beiden Seiten, der größten für Milans Robinho, machen die Gastgeber spätestens nach der Pause die Schotten dicht und hoffen auf Platz für Ibrahimovic und Boateng. Und schon sehen wir ein typisches Achtelfinalhinspiel: Vorsicht, die Mutter der Porzellankiste aber nicht aller Offensivschlachten. Blaugrana beißt sich in der Hälfte der Gastgeber fest, spielt geduldig, vermeidet aber das letzte Risiko um nicht ins offene Messer zu laufen. Die Idee war richtig, das so ersehnte Auswärtstor erzielte man allerdings nicht. Gemessen an deren Zielsetzungen können beide Teams einen Teilerfolg verbuchen: Milan verwehrt seinem Gegner das Auswärtstor, muß aber nun seinerseits beim Rückspiel erst einmal treffen und zumindest unentschieden spielen. Barça erreicht ein Unentschieden und muß nur mehr zuhause knapp gewinnen. Durch das fehlende Auswärtstor hat man aber noch einen potenziellen Gefahrenherd im Rückspiel. Bei einem unglücklichen Spielverlauf könnte dieses Manko die Partie im Camp Nou noch sehr verkomplizieren.

 

Was Gott durch einen Ball verbunden hat, soll der Mensch nicht durch eine Aufstellung trennen:
Xavi und Iniesta entfalten ihre komplette Wirkung wenn sie Seite an Seite im Mittelfeld spielen. Don Andrés in den Angriff vorzuziehen hat beide eher behindert. Obgleich Keita vielleicht ein Zugeständnis an die physische Stärke Milans war, das klassische, spielstarke Mittelfeld wäre für die Italiener doch die härtere Nuß gewesen – behaupte ich einmal.

Die Null muß stehen:
Nach zwei Minuten stand die Null tatsächlich, und zwar in Form von Robinho, mutterseelenallein vorm Fünfer. Der Glücksmoment Barças in diesem Spiel. Ansonsten ist dafür vorallem Victor Valdés verantwortlich. Wieder zwei, drei Wunderparaden, die den Abend – und die Null – geretten haben.

Fazit und Ausblick:
Keine Sternstunde, aber ein solides Hinspiel. Die Burschen packen das im Camp Nou!

 

 

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