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Real Madrid CF – FC Barcelona: Déja vu.

Auswärtsspiel im ehrwürdigen Estadio Santiago Bernabeu, Barcelona die letzten Partien nicht auf dem Zenit seiner Leistungsfähigkeit, eine frühe Führung für die Gastgeber. Es hat angefangen wie in der Meisterschaft im Dezember und es hat auch so geendet.Barça spielte sein klassisches 4-3-3 wie die letzten Jahre mit einem offensiv ausgerichteten Dani Alves auf rechts und Iniesta als Linksaußen. Anders als in den letzten Jahren hat Puyol seine Position nicht nach Cristiano ausgerichtet. Ob er ihn nach zehn Minuten vielleicht hätte stoppen können? Piqué hat nach dem Laufduell im letzten Moment gezögert, möglicherweise wollte er einen eventuellen Haken nach innen abdecken weil er Alves hinter sich nicht gesehen hat. Wirklich angeschüttet hat sich halt Pinto. Eins scharfer Schuß, aber Gurkerl bleibt Gurkerl.

Dann bekam Barça das Geschehen unaufhaltsam unter Kontrolle. Die schnellen Gegenangriffe wurden seltener und das altbekannte Katz und Maus-Spiel pendelte sich wieder ein. Die Ballzirkulation war aufgrund des eng gemachten Platzes langsamer als man von den Blauroten gewohnt ist, aber keineswegs unproduktiv. Bei den herausgespielten Chancen ging es sich ein paar mal einfach um die kleinste steirische Maßeinheit nicht aus. Messi wurde mit vereinten Kräften am groß aufspielen gehindert, beziehungsweise agierte er fast das ganze Spiel über eher im Mittelfeld als vor dem Tor.

Woran die Techniker gescheitert sind, besorgt das Herz der Mannschaft: Der Kapitän führt mit einem seiner seltenen Tore seine Mannen aus den Untiefen des Rückstandes und läßt Gedanken an einen eventuellen Schiffbruch gar nicht erst aufkommen – in Zeiten wie diesen keine Selbstverständlichkeit.

Ich für meinen Teil hätte ein eins zu eins vor dem Spiel mit Handkuss genommen, es sollte aber noch besser kommen. Madrid macht die Schotten dicht, alle Offensivspieler sind gedeckt, aber wenn er sich schon nicht Richtung Tor bewegen kann, einen Zuckerpass bringt Messi immer noch an, in diesem Fall zum ideal einlaufenden Abidal, der somit nun auch den gegnerischen Strafraum so dominiert wie den eigenen.

 

Mann des Spiels: Abidal !! Auch ohne Tor eine absolute Glanzleistung, defensiv gestern eindeutig in Puyol’schen Dimensionen.

Nominiert für die goldene Axt an der Motorradkette: Pepe. Beim Versuch, sein Verhalten auf dem Platz akkurat zu beschreiben würde meine Tastatur erröten.

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