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FC Barcelona – Valencia CF: In Schönheit leben.

Geht doch. Ein rundheraus großartiges Spiel, das das Gemurkse der letzten Wochen fast in Vergessenheit geraten läßt. Kurioserweise entsprach der Spielverlauf einmal mehr dem der Partien der letzten Jahre.Valencia beginnt mit dem bewährten Pressing auf die blaurote Verteidigung und fängt im Mittelfeld immer wieder geschickt die Pässe ab. Nach wenigen Minuten werden sie für ihre mutige Spielweise prompt belohnt: Unter Mithilfe von Montoya und Piqué gelingt ihnen der Führungstreffer. Allein, das Werkl läuft bei Barça einfach wieder. Angriff um Angriff, Chance um Chance, nach keiner halben Stunde steht es 2:1. Beide male macht Messi im Fünfer den Neuner.

In der zweiten Halbzeit wird das Spiel immer schöner und die vergebenen Chancen immer mehr. Der Gedanke an das eine, das unglückliche, das tödliche Gegentor mag nicht so ganz verschwinden. Die Tore die man nicht schießt … schießt man doch irgendwann.  Messi machts noch zweimal. Beim letzten seiner insgesamt vier Tore wird er von Busquets hinter die Innenverteidigung geschickt um sodann den Tormann zu überheben, wobei er in der selben Bewegung vorher noch einen Schuss antäuscht. Xavi darf sich nach seiner Verletzung noch ein paar Minuten warmspielen und trifft dann auch nocheinmal. Auch er überhebt den Tormann, diesmal nach einem Abpraller im Strafraumgetümel.

Fazit

Perfekt: Das Ergebnis und das Offensivspiel, auch wenn die Chancenauswertung bis mitte der zweiten Halbzeit zum Haareraufen war.

Gut: Die Nachwuchsspieler haben Fehler gemacht die man ihnen zugestehen muß.
Martín Montoya hat sich beim Gegentor nicht schlechter angestellt als Piqué und sonst eine gute Partie gespielt.
Cristian Tello bereichert durch seine Schnelligkeit und Ballbehandlung, kommt mit dem Ball am Fuß gut in den Strafraum. Für den Rest braucht er wohl noch mehr Praxis und Ruhe. Dann werden ihm Hoppalas wie gestern nicht mehr so leicht passieren. Dennoch hat er einen Parade provoziert, deren Abpraller verwertet werden konnte.

Erleichternd: Die Defensive wird besser, bleibt aber Baustelle. Piqué ist mit seinen Gedanken nach wie vor in Kolumbien und Puyol unterliefen zwar keine krassen Fehler, strahlt aber immer noch nicht die gewohnte Souveränität aus.

Mann des Spiels: Diskussion überflüssig bei vier Toren in einem Spiel. Vier Tore im Camp Nou sind eindeutig höher zu bewerten als vier Touchdowns an der Polk High.

Der stille Held: Valdes hat entscheidenden Anteil am Erfolg. Souverän mit dem Ball am Fuß als weiterer Feldspieler und besser als jede Versicherung: Kassiert auch jedes Monat seine Prämie, ist aber wirklich da wenn man ihn braucht.