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FC Barcelona – CA Osasuna: Ka-Tsching!

Über die letzten beiden Unentschieden lästere heute noch, wer will. So funktioniert Frustbewältigung auf Katalanisch: 8:0 Tore, 85% Ballbesitz, ein Fußball, der jedem Playstation-Programmierer den Kopf rauchen lässt. Die Mannschaft hat die ganze Partie über ihr Spielkultur auf eine Art glänzen lassen, die bei aller Political Correctness nur mehr als fetzgeil zu bezeichnen ist.

Osasuna diente als Blitzableiter für den angestauten blauroten Frust und wurde überrollt, wie es sich wohl selbst die größeren Optimisten unter uns nicht ausgemalt hätten; waren die Rojillos doch meist ein unangenehmer Gegner in den letzten Jahren.

Wie wichtig ein einziger Spieler selbst für diese Mannschaft sein kann, sieht man an der Rückkehr Puyols: Mit ihm kehrt nicht nur ein Ein-Mann-Bollwerk, sondern auch die vorher noch so schmerzlich vermisste Organisation und die psychologische Stärke in die Abwehr zurück. Mit ihm an seiner Seite sieht Mascherano gleich viel besser aus da hinten und Busquets kann als Sechser wieder seine eigentlichen Stärken ausspielen. Die Defensive steht also für die kommenden Aufgaben wieder.

Die Offensive war ja schon vorher wohl kaum das Sorgenkind, acht Tore sind aber vielleicht ein Indiz für einen Trend nach noch weiter oben. Leo Messi dürfte wohl von allen Culés die meiste Freude mit der Verpflichtung von Cesc Fábregas haben. Die beiden suchen und finden einander, als wäre keiner der beiden je weg gewesen. Auch ich war skeptisch ob der Verpflichtung des ehemaligen Arsenal-Capos und nehme somit alles zurück und behaupte nun das Gegenteil.

Conclusio:

Barça ist so gut wie die letzten drei Jahre, ergänzt um Kadertiefe und größerer Flexibilität in der Formation: Cesc und Thiago fallen als Ersatz für Xavi und Iniesta nicht ungut auf und aus dem ungefähren 4-3-3 wird immer mehr ein 3-bis-4-irgendwas, das nur noch für Guardiolas Mannen aber für keinen Gegner mehr durchschaubar ist.

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